iFasten schützt Gehirn vor Schlaganfall-Schäden

Intermittierendes Fasten (iFasten) schützt Nerven und Nervengewebe bei einer Reihe von Schädigungen. In einem Schlaganfall-Tiermodell bestätigte sich diese Erkenntnis erneut. Nach einem simulierten Schlaganfall („Apoplexie“, eine häufige Folge von Bluthochdruck oder Zuckerkrankheit) untersuchte ein australisches Forscherteam Zellneubildung, Zelltod und Neubildung von Nervengewebe nach dem Wiedereinsetzen der Durchblutung. Es zeigte sich, dass intermittierendes Fasten im Gegensatz zu beliebiger Essmenge Nervengewebe vor den tödlichen Gefahren einer Unterbrechung der Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr bei einem Schlaganfall schützen kann. Ihre Messungen deuten zudem darauf hin, dass der Botenstoff Leptin wesentlich an dem Nervenschutz beteiligt ist. Leptin ist ein multifunktionales, von Fettzellen gebildetes Eiweiß-Hormon, mit Aufgaben beim Appetitgefühl oder dem Fettstoffwechsel. Die Untersuchungen unterstreichen die vorbeugende, „gesundheitspflegende“ Bedeutung von iFasten.

Fernsehen und Übergewicht

Aus naturmedizinischer Sicht sollten neueste Einsichten auf den Zusammenhang von Lebensstil und Übergewicht nicht verschwiegen werden (auch wenn dies der Medienbranche nicht gefallen dürfte).

Forscher des Dartmouth College, einer der ältesten Universitäten der USA, haben jetzt untersucht, ob sich ein Fernseher im Kinder-Schlafzimmer auf das Körpergewicht von Kindern auswirkt. Rund 60 % aller untersuchten Kinder (2 & 4 Jahre) hatten einen Fernseher in ihrem Kinder-Schlafzimmmer. Diese Kinder hatten ein signifikant häufiger Übergewicht als Kinder aus Vergleichsgruppen. Die Berechnung zeigt, dass ein TV-Gerät im Schlafzimmer das Körpergewicht der Kinder um knapp ein halbes Kilogramm pro Jahr erhöht. Oder umgerechnet auf alle Kinder in den USA um 8,7 Millionen Kilogramm pro Jahr. Unklar ist, ob noch unbekannte Effekte des Fernsehens das Gewicht erhöhen oder ob – was derzeit am wahrscheinlichsten erscheint – die Störung der Nachtruhe verantwortlich ist. Schlafstörungen sind bekannte Ursachen für Übergewicht. Die Forscher empfehlen Eltern in jedem Fall, keine Fernseher mehr in Kinder-Schlafzimmern aufzustellen.

Autor
• Rainer H. Bubenzer, Gesundheitsberater, Berlin, 9. März 20140.
Quellen
• Manzanero S, Erion JR, Santro T, Steyn FJ, Chen C, Arumugam TV, Stranahan AM: Intermittent fasting attenuates increases in neurogenesis after ischemia and reperfusion and improves recovery. J Cereb Blood Flow Metab. 2014 Feb 19.
• Gilbert-Diamond D, Li Z, Adachi-Mejia AM, McClure AC, Sargent JD: Association of a Television in the Bedroom With Increased Adiposity Gain in a Nationally Representative Sample of Children and Adolescents. JAMA Pediatr. 2014 Mar 3.